In dem Sudhaus werden die drei notwendigen Prozessschritte – maischen, läutern und kochen – umgesetzt, die letztendlich zur fertigen Würze führen. Zunächst wird das frisch geschrotete Malz ab einer gewissen Temperatur mit dem Wasser im Kessel vermischt. Je nach Rezept wird diese Maische dann rastweise erhöht bis auf 78 °C. Anschließend wird die Maische in den Läuterbottich geschüttet. Es folgt der Läutervorgang an dessen Ende der Treber von der nun klaren Würze getrennt wurde. Die sogenannte Vorderwürze befindet sich nun wieder im Kochbottich und wird etwa 90 Minuten gekocht. Hierbei finden je nach Rezept zu bestimmten Zeitpunkten Hopfengaben statt, die sowohl für die Bittere als auch für das spätere Aroma des Bieres mitverantwortlich sind. Am Ende der Kochung wird die nun fertige Würze in Rotation versetzt, sodass sich alle festen Bestandteile in der Mitte am Grund des Bottichbodens absetzen und die klare Würze in einen Gärbehälter geschlaucht werden kann.